Anregungen durch Best Practice

Strandbar auf dem Marktplatz in Meppen. © DVAG / Dieter Bullinger

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Urbanität

Susanne Müller

„Innenstadtentwicklung im Spannungsfeld von Strukturwandel und Corona“ lautet ein Beitrag des Deutschen Verbandes für Angewandte Geographie (DVAG) zur Transformation der Cities nach der Pandemie. Die Sammlung innovativer lokaler Initiativen zur Innenstadt- und Handelsbelebung bringt eine Vielfalt an Impulsgebern zusammen.

In der mehr als 50 Seiten umfassenden Broschüre finden sich gut 150 Steckbriefe von innovativen lokalen Initiativen (ILI) aus Deutschland und dem Ausland, die vor und während der Corona-Epidemie praxisnah und vor Ort erdacht und umgesetzt wurden, um den Innenstädten und ihrem Einzelhandel neuen Schwung und neue Attraktivität zu verleihen. Diese Hands-on-Initiativen sind nach den vier Akteursgruppen Kunden / Konsumenten, Einzelhändler, Immobilienbesitzer sowie Verwaltung gegliedert. Sie alle sind Erfinder und Treiber neuartiger Aktivitäten. Zusätzlich sind sie einzelnen mit der jeweiligen Initiative verfolgten Zielen zugeordnet.  Die Palette der Initiativen ist breit gefächert, reicht von Frankfurt ReStart über den Stadtladen in Donauwörth bis hin zu sprechenden Schaufenstern in Münster.

Kompakte Zusammenstellung

„Zusammengestellt wurden diese ILI-Steckbriefe in einer ehrenamtlichen Fleißarbeit durch eine Arbeitsgruppe des DVAG mittels Sichtung einer Vielzahl von Quellen – denn erstaunlicherweise rufen viele Stimmen und Institutionen immer wieder nach konkreten Aktivitäten im Themendreieck Stadt – Handel – Immobilie, aber eine kompakte Zusammenstellung der Vielzahl von bereits umgesetzten Initiativen fehlte bislang weitgehend. Dem wird durch die neue Broschüre abgeholfen“, so Dieter Bullinger, Gründer und Geschäftsführer der debecon GmbH, einem Beratungs- und Dienstleistungsunternehmen für die Retail- und Shopping-Center-Branche.

Viele Best-Practice-Beispiele

Dieter Bullinger sagt weiter: „Die dargestellten Lösungsansätze, Handlungsoptionen und -möglichkeiten zeigen auf, was geht und was getan werden kann, um dazu beizutragen, die Stadtkerne als geschäftliche und gesellschaftliche Zentren des kommunalen Lebens zu erhalten. Die Broschüre, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, enthält sich dabei bewusst einer Bewertung der einzelnen Initiativen, auch wenn viele der dargestellten Beispiele durchaus als Best Practice betrachtet werden können. Die Verfasser hoffen jedoch, dass die dargestellten Initiativen den verschiedenen Akteuren in den Kommunen als Anregung für eigene Aktivitäten zur Erhaltung der Innenstädte als lebendiges, vielfältiges Zentrum von Handel und Dienstleistungen dienen.“

Erhältlich ist die Broschüre kostenfrei unter zukunftswerkstatt.geographie-dvag.de.

Susanne Müller