Die Zukunft gehört dem hybriden Handel

Hanna Denecke
Hanna Denecke, Stadtplanungsamt Stadt Freiburg, im Austausch mit Bürgerinnen auf einem Zukunftsforum zur Stadtentwicklung © Stadt Freiburg i. Br. Stadtplanungsamt

Interview
Fair Future

Tobias Kurtz

Wie entwickeln sich die Innenstädte aus Sicht einer Stadtplanerin? Hanna Denecke arbeitet bei der Stadt Freiburg im Stadtplanungsamt und ist dort unter anderem für die Einzelhandelssteuerung zuständig.
Über die Zukunft der Innenstädte, die Beteiligungsmöglichkeiten für den Handel an der Stadtplanung – und wo sie ihr letztes Paar Schuhe gekauft hat

Frau Denecke, das Jubiläum zum 75-jährigen Bestehen von schuhkurier steht unter dem Motto »What’s next – Gespräche zur Zukunft der Schuhbranche«. Was bedeutet »What’s next« für die Stadtentwicklung?
Hanna Denecke: Die Frage passt gut. Freiburg feierte im vergangenen Jahr sein Stadtjubiläum zum 900-jährigen Bestehen. Aus diesem Anlass blickt man auch zurück und stellt fest, dass sich die Stadt regelmäßig stark verändert hat. Also wäre es ziemlich vermessen zu glauben, dass alles bleibt, wie es ist. Veränderung wird auch in Zukunft die Stadtentwicklung und -gestaltung prägen.

Sie sind bei der Stadt Freiburg für die Einzelhandelssteuerung zuständig. Wie kann man sich das konkret vorstellen?
Wir erstellen gerade unseren neuen Flächen­nutzungsplan. Dafür denken wir ganz weit voraus bis ins Jahr 2040. Dabei geht es nicht um die Stadt von morgen, also wo etwa ein Supermarkt eröffnen soll, sondern um die Stadt von übermorgen. Welche Themen kommen neu auf oder gewinnen noch mehr Relevanz? Der Klimawandel ist ein Beispiel dafür. Er war vor 20 Jahren natürlich schon ein Thema in der Stadtplanung, aber in der Gesellschaft noch lange nicht so verankert und damit auch nicht eingefordert.

Ein Plan bis 2040 – das hört sich irre an für einen Außenstehenden…
In der Planer-Welt ist es nicht unüblich, in solchen Zeiträumen zu denken. Bis ein Bebauungsplan steht, dauert es schnell fünf Jahre. Dann wird er umgesetzt, und nach weiteren fünf Jahren sind die ersten Bäume vielleicht angewachsen. Schon sind zehn Jahre vorbei, bis ein planerischer Zyklus abgeschlossen ist.

Der Flächennutzungsplan erfasst alle Flächen einer Stadt und ihre Nutzung, beispielsweise als Wohn-, Handels- und Gewerbe- oder Freiflächen. Dabei unterscheiden wir zwischen dem Bestand und den Reserven. Der Flächennutzungsplan ist ein strategisches Instrument. Er wird alle 15 Jahre neu gefasst und justiert. Der Vorteil ist, dass wir dann kurzfristig auf ausgewiesene Gebiete, zum Beispiel für Wohnraum, zugreifen können. Wir möchten nicht kleinteilig rumdoktern, losplanen und feststellen, dass die Verkehrsplanung nicht zu dem vorgesehenen Wohngebiet passt. Der Flächennutzungsplan ist sozusagen eine Anleitung zur Stadtplanung.

Welche Rolle spielt der Handel in den Planungen?
Beim Handel überlegen wir, ob wir weiterhin die aktuelle Fläche benötigen. Wegen ihrer Lage ist die Stadt Freiburg ein beliebtes Pflaster. Die Innenstadt wird daher stark bleiben.

Bei der Planung eines neuen Stadtteils außerhalb der Innenstadt geht es vorwiegend um die Nahversorgung. Es gibt zwar noch traditionelle Fachgeschäfte in Randbezirken. Allerdings finden sie zumeist keinen Nachfolger und geben dann aus Altersgründen auf, so schade das auch ist. Wir gehen nicht davon aus, dass wir große Shopping Malls außerhalb der Innenstadt brauchen. Schon heute hat Freiburg kein großes Shopping Center wie andere Städte, wodurch die Innenstadt als Anker für den Handel so stark bleiben konnte.

Erstaunlich für eine Großstadt.
Man hat diese Entwicklung frühzeitig planerisch verhindert. Bereits 1992 legte die Stadt Freiburg in ihrem Einzelhandelskonzept fest, dass Shopping Center auf der grünen Wiese die Innenstadt kaputt machen. Das ist eine Besonderheit. Wir haben daher vor der Pandemiephase kaum mit Leerständen in der Innenstadt gekämpft.

Wird das so bleiben?
Die Mieten in 1a-Lagen sind immens hoch. Ein Unternehmen wie H&M macht unter anderem auch deshalb keinen Hehl daraus, künftig sein Online-Geschäft zu stärken, um Kosten zu sparen. Generell stellen wir fest, dass Mietverträge kürzer abgeschlossen werden. Laufzeiten von 15 Jahren gibt es nicht mehr, drei Jahre sind die Regel. Wir erwarten, dass das Erdgeschoss weiter gut bespielt wird. Das erste und zweite Obergeschoss dagegen sind aus Kundensicht nicht mehr zeitgemäß.

Was wird auf den Innenstadtflächen passieren?
Die Zukunft gehört dem hybriden Handel. Serviceleistungen wie Click & Collect werden ein wichtiger Bestandteil sein. Zudem gibt es Überlegungen, ob Schuhe oder ein großes Topf-Set nach dem Kauf direkt nach Hause geliefert werden könnten, damit man die Einkäufe beim Einkaufsbummel nicht mitschleppen muss. Auch im Zusammenspiel mit dem Online-Handel müssen wir über logistische Lösungen nachdenken, um unnötigen Verkehr zu verhindern. Das könnten kleinere Verteilerzentren, sogenannte Smart Hubs in der Innenstadt sein. Von dort aus wird die Ware dann mit dem E-Transporter oder dem Lastenfahrrad dem Kunden zugestellt. Paketboxen für die Rückgabe liegen im Idealfall auch in den Stadtzentren. Dann könnten die Kunden gleich beim Händler um die Ecke etwas Neues kaufen. Wir diskutieren darüber intensiv. Denn wenn wir solche Hubs fördern, stellt sich die Frage, ob wir die Entwicklung nur steuern oder den Online-Handel zu Lasten der Attraktivität der Handelszentren sogar begünstigen, was wir nicht wollen.

Neben dem Online-Handel gewinnen auch die Themen Tauschen, Reparieren und Leihen für die Konsumenten an Bedeutung. Gleichzeitig individualisiert der 3D-Druck das Handwerk und die Fertigung. Kleinteilige Manufakturen und entsprechende Angebote könnten daher auch in den Innenstädten künftig ihren Platz finden.

Gibt es Vorbilder für die Entwicklung?
Ich weiß, dass es in Basel einen Tauschladen auf Quartiersebene gibt. Auch Leihangebote, z.B. für die Abendgarderobe, findet man immer mal wieder. Aber grundsätzlich bildet hierzulande die europäische Stadt das Leitbild für die Planung. Dahinter steht die Idee einer nutzungsgemischten Stadt. Sie beherbergt nicht nur Handel, sondern auch Dienstleistungen, Gewerbe, Gastronomie, Kultur und Freizeitangebote. Es sind dichte Quartiere mit einem historischen Ambiente, in dem auch gewohnt wird.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Freiburg international als Vorbild gilt. Vor drei Jahren war ich auf einer Konferenz in Norwegen und stellte Freiburg als Best-Practice-Beispiel vor, wie man als Stadt die Einzelhandelsentwicklung steuern kann, um die Innenstadt und die sonstigen kleineren Zentren der Stadt attraktiv zu halten.

Mit welchen Instrumenten kann eine Stadtverwaltung steuern?
Das funktioniert ganz klassisch über das Baurecht. In Bebauungsplänen lassen sich Nutzungen ausschließen. Wir können ganz konkret sagen, hier erlauben wir ein Geschäft mit bis zu 200 Quadratmetern, dort bis zu 2.000 Quadratmetern und welche Sortimente geführt werden dürfen. Davon wird auch gut Gebrauch gemacht. Bebauungspläne führen daher immer wieder zu Streit, insbesondere, wenn Einzelhandel ausgeschlossen wird. Dann klagen die Interessengruppen.

Freiburg hat durch sein Klima und sein Stadtbild auch Glück. Was machen Städte, deren Ambiente und Rahmenbedingungen nicht so attraktiv sind?
Die Stadt Frankfurt zum Beispiel schuf, wenn man es überspitzt formuliert, eine historische »Ansteckfassade«, um Flair zu schaffen. Das ist eine Möglichkeit, über die jedoch kontrovers diskutiert wird. Die Chinesen bauen sogar komplette Städte nach deutschem Vorbild nach, das ist noch einmal extremer. Ich glaube, dass es auf die Mischung ankommt. Ein historisches Stadtbild alleine macht noch nicht das Einkaufserlebnis aus. Wenn eine Funktion der Innenstadt wegbricht, wie gerade noch die Gastronomie, dann leiden alle, auch der Einzelhandel. Es ist eine Symbiose. Das bringt die Pandemie deutlich zum Vorschein. In der Planer-Welt sind diese Zusammenhänge seit langem bewusst. Jetzt spürt sie jeder Bürger.

Worum drehen sich aktuell die Diskussionen mit den verschiedenen Stakeholdern?
Es werden Stimmen laut, den Einzelhandel mehr zu stützen und zu steuern. Der öffentliche Raum bekommt eine neue Dimension. Das Umfeld zählt. Hier geht es um Aufwertung von Quartieren, deren Gestaltung, wie den Bodenbelag zum Beispiel. Wir brauchen Zonen, in denen man sich aufhalten und hinsetzen kann, ohne etwas zu konsumieren. Ältere Menschen können nicht drei Stunden am Stück ohne Pause ihre Shopping-Tour durchziehen. Das wird wegen des demographischen Wandels immer bedeutsamer. Außerdem brauchen wir attraktive Grünflächen und Spielmöglichkeiten für Kinder, die auch genutzt werden können, wenn Familien einkaufen. Hinzu kommen Kunst- und Kulturangebote. Es ist ein intensives Zusammenspiel aller Beteiligten.

Dynamisch, innovativ oder eher träge: Wie erleben Sie den Fachhandel bei sich vor Ort in Freiburg?
Aktuell kommt er mir relativ dynamisch vor, auch schon vor der Pandemie. Es gibt verschiedenste Initiativen. »Herzschlag Freiburg« ist eine von ihnen, da ist der Name Programm. Der Zusammenschluss organisiert Events von der klassischen langen Einkaufsnacht über Cocktailbars bis zur Live-Musik. Er ist recht kreativ aufgestellt. Die vielen inhabergeführten Geschäfte kommen der Stadt zugute. Sie nutzen ihre Vorteile bei der Kommunikation mit den Kunden, nehmen aber auch viel Geld in die Hand, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Können sie sich die Mieten in der Innenstadt überhaupt leisten?
Große inhabergeführte Unternehmen haben ihr Geschäft häufig in der eigenen Immobilie, viele aber auch nicht. Gerade in den zentralen Lagen sind daher vorwiegend Filialisten ansässig. Da werden horrende Mieten erzielt. Aktuell liegt der Preis bei rund 170 Euro/qm, im Jahr 2009 waren es noch 130 Euro/qm, schätze ich. Die Auswirkungen sind zu sehen. Die ehemalige Sportarena auf drei Etagen steht bereits seit Ende 2018 leer. Immobilien sind auch Spekulationsobjekte, das muss man klar sagen.

Macht es für Sie einen Unterschied, wer in der Stadt Handel betreibt?
Planungsrechtlich darf das keine Rolle spielen. Da wird nicht unterschieden. Aus meiner persönlichen Sicht bevorzuge ich den inhabergeführten Handel. Mit seiner Beratungsqualität bietet er nicht nur für sich, sondern auch für Freiburg ein Alleinstellungsmerkmal. Wir haben Glück mit einer intakten Einzelhandelsstruktur, aber ich schaue mit Sorge auf den Rückgang des inhabergeführten Handels. Denn es sind ja weniger die großen Filialisten als die inhabergeführten Betriebe, die bei lokalen Initiativen mitmachen und sich aktiv an der Weiterentwicklung der Stadt beteiligen.

Wie können Städte den inhabergeführten Fachhandel unterstützen? Ich habe gehört, dass die Stadt Amsterdam Flächen erwirbt und versucht, einen attraktiven Mix zusammenzustellen.
Das hätte bestimmt seinen Reiz, ist für Freiburg aber kein Thema. Allein was die Mieten und Immobilienpreise angeht… Wenn die Stadt dafür aufkommen müsste, das wäre immens. Es stellt sich außerdem die grundsätzliche Frage, inwieweit die Stadt selbst steuernd als Vermieter für Einzelhandelsflächen eingreifen will oder es besser dem Markt überlässt, Innovationen voranzutreiben. Aus klassischer kommunaler Sicht können private Akteure das besser. Man könnte allerdings über eine Art Mietpreisbremse für Handelsimmobilen nachdenken. Aber dafür gibt es meines Wissens nach bislang keine rechtliche Grundlage.

Wie kommen Menschen künftig in die Innenstadt. Immer noch mit dem Auto?
Nein. In Freiburg mit dem Rad, zu Fuß oder von außerhalb mit der Bahn im Idealfall. Ich komme aus Villingen-Schwenningen. Wir sind früher mit der Familie auch einfach rein ins Parkhaus, das war viel billiger. Der öffentliche Nahverkehr muss daher eine gute Alternative bieten, vor allem aus Kostensicht. Aber auch für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen muss die Innenstadt künftig mit dem Auto erreichbar sein. Generell streben wir die »Stadt der kurzen Wege« an. Zu Fuß und mit dem Rad soll jeder alle seine für den Alltag wichtigen Ziele gut erreichen können. Wir planen daher mit Isochronen. Sie zeigen die tatsächlichen Zeiten auf Basis von Navigationssystemen, um von einem Ort zum nächsten zu kommen. Das ist wichtig, wenn in Städten zum Beispiel ein Fluss überquert werden muss. Entfernungsradien machen daher wenig Sinn.

Freiburg gilt als »Öko-Stadt«. Gilt diese Zielsetzung nur bei Ihnen?
Nein, in großen Städten ist diese Sichtweise inzwischen Konsens. In kleineren und mittleren Städten kommt es darauf an, mit wem man spricht. Es gibt ja auch noch Städte ohne richtige Fußgängerzone. Dort fürchten schon noch viele Einzelhändler, dass mit der Einführung einer Fußgängerzone und dem Verlust von Pkw-Stellplätzen direkt vorm Laden die Kaufkraft zurückgeht. Aber die Erfahrung zeigt, dass es anders ist. Die Menschen flanieren dann lieber in der Stadt, auch weil sie sich sicherer fühlen.

Mehr Gastronomie, mehr Grün, weniger Autoverkehr: Was zeichnet eine attraktive Innenstadt in zehn Jahren aus?
Sicher ist es der Einzelhandel nicht alleine. Die Mischung der Nutzungen macht die Attraktivität aus und natürlich weniger Autoverkehr, ganz klar! Die Stadt behält ihre Bedeutung als Treffpunkt und Kommunikationsort. Das sehen wir auch jetzt in der Pandemie. Obwohl der Handel phasenweise größtenteils zu hatte, ist die Stadt Ausgangspunkt für private Treffen. In der Not wird man erfinderisch. Das erstaunlichste, das ich in letzter Zeit gesehen habe, waren Menschen, die sich während der Öffnungszeiten auf einem Supermarkt-Parkplatz trafen und ihre Pkws als Sitzmöglichkeit nutzten.

In welcher Form kann sich der inhabergeführte Fachhandel in die Weiterentwicklung seiner Stadt einbringen? Was würden Sie einem lokalen Schuhhändler empfehlen?
Das kommt darauf an, um was es geht. Alle großen Planungsvorhaben laufen mit Bürgerbeteiligung ab. Die formellen schriftlichen Wege über eine Veröffentlichung von Planungsvorhaben im Amtsblatt reichen meiner Meinung nach für einen engagierten und an der Planung interessierten Händler nicht aus. Es macht mehr Sinn, sich bei dem Werkzeugkasten der Stadtentwicklung zu bedienen. In Freiburg erarbeiteten wir Stadtteilleitlinien, unter anderem für die Innenstadt. In diesen offenen Planungsprozess brachten sich Einzelhändler, Inhaber, Anwohner, Handels- und Gewerbeverbände, Clubbetreiber oder auch die Universität ein, um eine gemeinsame Leitidee für die Entwicklung der Innenstadt zu erarbeiten: Wie soll die Innenstadt entwickelt werden? Das halte ich für ein ganz gutes Beispiel für Beteiligung und Mitwirkung.

Die gewünschten Maßnahmen müssen umgesetzt werden. Ein privates Engagement ist gut, wenn es schnell gehen muss. Interne Prozesse in der Verwaltung können da ein wenig länger dauern. Privatinitiativen machen zudem bei knapper Haushaltslage Sinn. Die kommunalen Gremien einer Stadt werden es sich vermutlich zweimal überlegen, den Boden einer Fußgängerzone zu verschönern, wenn Schulen dringend saniert werden müssen.

Vorbilder hierfür sind die Business Improvement Districts aus den USA, die sich mittlerweile auch in vielen deutschen Städten zeigen. Die ersten privaten Initiativen kümmerten sich ausschließlich um das Thema Sicherheit. Insbesondere in Deutschland sind die Themen aber vielfältiger und befassen sich eher mit der Aufwertung des Umfelds.

Gibt es in jeder Kommune Stadtteilleitlinien?
Es ist eine freiwillige Aufgabe. Woanders gibt es ähnliche Pläne. Sie nennen sich auch nicht unbedingt Stadtteilleitlinien, sondern vielleicht Quartierskonzepte.

Beteiligen sich viele Händler an diesen Planungen?
Es machen eher ihre Verbandsvertreter mit. Häufig treten auch Teilnehmer mit einer Mehrfachfunktion auf, also als Immobilienbesitzer, der gleichzeitig Handel betreibt und in der Innenstadt wohnt. In Freiburg stellen wir fest, dass die Bevölkerung teilweise schon ein wenig beteiligungsmüde ist.

Ein Blick über die Grenze: Welche internationalen Stadtentwicklungskonzepte sind aus Sicht des Handels interessant? Welche Stadt würden Sie als Planerin gerne besuchen?
Da denke ich ganz im Sinne der Zeitrechnung eines Planers 15 Jahre voraus. Ich würde gerne in das Paris der Zukunft reisen, um zu sehen, welche Wirkung die aktuellen Planungen zur Umwidmung der bisher durch den Autoverkehr dominierten Champs-Élysées haben. Dabei ist geplant, dass mehr als die Hälfte der bisherigen oberirdischen Pkw-Stellplätze wegfallen und statt der bisherigen Verkehrsflächen viele attraktive Grünflächen neu gestaltet werden.

Eine persönliche Frage zum Schluss: Wo haben Sie Ihr letztes Paar Schuhe gekauft?
Das waren ein Paar Sandalen im letzten Sommer in Villingen. Neue Reitschuhe habe ich mir im Winter online bestellt, weil die Geschäfte alle geschlossen waren.

Ein Beitrag von
Tobias Kurtz,
schuhkurier/Sternefeld Medien GmbH

Erstdruck des Interviews
im schuhkurier