Galeria 2.0 startet in Fulda die Herbst-Eröffnungsserie

In Fulda ist der Startschuss fürs Roll-out von Galeria 2.0 gefallen © GALERIA Karstadt Kaufhof GmbH

Handel und Immobilien

Das Roll-out von Galeria 2.0 ist soeben in Fulda auf Kurs gegangen. Am 8. September ging die Filiale mit ihrem großen Einzugsgebiet nach erheblicher Modernisierung entsprechend der neuen Strategie an den Start. „Unsere Eröffnungsserie für das Jahr 2022 startete jetzt mit Fulda richtig durch", erklärt Miguel Müllenbach, CEO von Galeria Karstadt Kaufhof. „Damit wollen wir gerade in einem äußerst schwierigen Marktumfeld ein starkes Bekenntnis zu unserer 2021 erfolgreich angelaufenen Strategie Galeria 2.0, zum Handelsformat Warenhaus und zu lebendigen Innenstädten in Deutschland ablegen."

Mitte September folgen Koblenz und das große Haus München-Marienplatz. Im Oktober geht in Berlin-Tegel eine völlig neue Filiale an den Start - eine Besonderheit in der deutschen Warenhausgeschichte der vergangenen Jahrzehnte. Dann folgen mit Hamburg Alstertal-Einkaufszentrum und Oberhausen zwei Filialen in äußerst erfolgreichen Einkaufszentren, also ein bisher noch nicht modernisierter Filialtyp. Schließlich beginnt Ende des Jahres die Modernisierung der großen Filiale in Dresden, die unter anderem eine starke Nachfrage von nach wie vor starkem Tourismus aus Deutschland und dem benachbarten Tschechien verzeichnen kann.

„Eine solche deutschlandweite Folge von umfassenden Modernisierungen ist eine Art Herkulesaufgabe für die Filialen vor Ort, aber auch unser Service-Center in Essen. Wir orientieren uns sehr stark an den lokalen Bedürfnissen, und das bedeutet einen sehr viel höheren Aufwand als ein bloßer Roll-out des immer gleichen Filialmodells. Aber der Erfolg der Showcases gibt uns recht“, so Müllenbach.

Anfänge mit drei Modellfilialen

Im Oktober 2021 hatte Galeria drei Filialen entsprechend der neuen Strategie Galeria 2.0 an den Start gebracht, die als unternehmensweite Modelle für unterschiedliche Größen und Kundenstrukturen dienen: Frankfurt am Main, Kassel und Kleve. Im April 2022 war die Filiale in Euskirchen, die durch den Starkregen Ende 2021 schwer gelitten hatte, unter starker Anteilnahme von Politik und Bevölkerung gefolgt. Jetzt, fast ein Jahr später, kann man nicht nur eine erste Bilanz ziehen, sondern es erfolgt auch ein deutschlandweiter Roll-out der Strategie auf viele weitere Filialen.

„Die Marktbedingungen sind aufgrund von Inflation und Energiepreisen um einiges schwerer geworden, aber wir sehen ganz klar, dass unsere Showcases erfolgreich sind", erklärt Müllenbach. „Kassel und Kleve laufen beide sehr gut - auch besser als einige Wettbewerber ähnlicher Größe - und haben einen sehr stabilen Kundenstamm. Natürlich fehlen in Frankfurt immer noch die internationalen Touristen, aber wir sind sicher, dass dieses Geschäft perspektivisch wieder anlaufen und Nachholeffekte haben wird. Mit rund 750.000 Einwohnern und einem starken Bevölkerungswachstum und täglich rund 300.000 Pendlern sowie den vielen Tagestouristen und Geschäftsreisenden zahlt sich auch dort unsere Modernisierung aus."

Ausbau der Online-Welt

Parallel hat das Unternehmen im Bereich Omnichannel große Fortschritte gemacht. Nach dem erfolgreichen Launch des neuen Online-Shops werden jetzt schrittweise weitere Elemente wie Lifeshopping integriert, die bislang auch nur wenige Wettbewerber eingeführt haben. „Wir verbinden die Stärken unseres stationären Geschäfts wie die genaue Kenntnis und jahrzehntelange Erfahrungen mit unseren Kunden mit der Online-Welt. Mit unseren 130 Filialen in Deutschland ist das ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Außerdem bauen wir dazu passend im Rekordtempo eine entsprechende vollautomatisierte Logistik auf, die Ende 2022 fertiggestellt sein und ebenfalls Maßstäbe setzen wird", so Müllenbach.

Bekenntnis zum Warenhaus

Außer diesen umfassenden Modernisierungen stehen bei Galeria noch einige weitere, sehr umfangreiche Projekte an. „Ich denke nicht, dass es europaweit ein klareres Bekenntnis zur Innenstadt und zum Warenhaus gibt als das, was wir gerade mit der Signa für die nächste Zukunft ausarbeiten", verrät Miguel Müllenbach. „Gerade weil die Rahmenbedingungen schwierig sind, investieren wir weiter. Wir sehen sehr deutlich, dass die Menschen mehr Beratung nachfragen, wertigere Produkte und vertraute Einkaufsstätten mit einem starken lokalen Bezug. Und genau das bietet niemand so sehr wie das Warenhaus."

In Fulda wurden insgesamt 8300 Quadratmeter vollständig modernisiert und die große Damen-, Herren-, Sport- und Home-Abteilung komplett neu ausgerichtet und um neue Marken ergänzt. Für ein ganz neues Einkaufserlebnis sorgen die geöffneten Fensterfronten, die das Warenhaus mit der Innenstadt verbinden, und das neue Lichtkonzept.