Galeries Lafayette sagt Adieu zu Berlin

Galeries Lafayette verlässt Berlin. © Galeries Lafayette

Vor Ort

Und wieder ist ein Warenhaus vom Krisenmodus betroffen: Galeries Lafayette an der Berliner Friedrichstraße schließt Ende 2024 endgültig die Pforten. Die einzige deutsche Filiale der französischen Kaufhauskette will den Mietvertrag mit Eigentümer Tishman Speyer in gegenseitigem Einvernehmen nicht verlängern.

Der Handelsverband Berlin-Brandenburg bedauert die angekündigte Schließung: „Wir nehmen die Entscheidung unseres Mitglieds sehr betroffen zur Kenntnis, aber auch mit Verständnis, denn sie ist Ausdruck der angespannten Lage im Berliner Einzelhandel“, so Hauptgeschäftsführer Nils Busch-Petersen zur Deutschen Presse-Agentur. „Es ist für alle bedauerlich, wenn sich dieses Mitglied der Familie dazu entscheidet, aus Berlin fortzugehen.“ Der Entschluss, die Filiale zu schließen, sei „eine Folge der sich verndernden Konsumgewohnheiten in Deutschland“, teilte das Unternehmen mit.

Lange Geschichte

Galeries Lafayette Berlin hat eine lange Tradition. 1996 zog das Kaufhaus in das vom französischen Architekten Jean Nouvel entworfene Gebäude. Bekannt ist es nicht nur für Fashion und Schmuck, sondern auch für den in den unteren Etagen liegenden Restaurant- und Gourmetbereich mit Wein- und Champagnerbar.