Investition in die Nachwuchsarbeit zahlt sich aus

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Handel und Immobilien
Werte

Susanne Müller

Hände ringend suchen Unternehmen in ganz Deutschland nach Auszubildenden, noch nie waren so viele Plätze unbesetzt. Dabei ist eine gute Ausbildung mit Gold nicht aufzuwiegen und legt den Grundstein für eine solide Karriere. So auch bei der HBB: zwei Beispiele für einen gelungenen Berufsweg in der Center-Branche.

Das Hamburger Unternehmen ist seit mehr als 50 Jahren als Projektentwickler, Bauträger und Betreiber von Immobilien aktiv. Und setzt dabei nicht zuletzt auf „Eigengewächse“. „Die Aus- und Weiterbildung von Mitarbeitenden ist einer der Grundsteine unserer Erfolgsgeschichte“, sagt Geschäftsführer André Stromeyer.

Wie andere renommierte Unternehmen legen auch die Hamburger Wert auf eine breit angelegte Basis, um sämtliche Spielfelder des Unternehmens abzudecken. „In der Ausbildung können sich junge Talente darauf freuen, alle relevanten Fachbereiche zu durchlaufen und so die HBB von Grund auf kennenzulernen. Gut ausgebildete Mitarbeitende sind entscheidend für den kontinuierlichen Erfolg, daher investieren wir auch viel in unsere Nachwuchsarbeit“, erzählt Geschäftsführer Mathias Lipp.

Lina Spiewak: von der Pike auf gelernt

Wie das in der Praxis aussieht, weiß Lina Spiewak, die dort von der Pike auf gelernt hat – und im Unternehmen Kariere macht. Nach ihrem Abitur und einem Freiwilligen Sozialen Jahr in einer Kindertagesstätte durchlief sie von 2015 bis 2018 eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau. „Ich habe nach einem Beruf gesucht, der abwechslungsreich ist und in dem ich viel mit Menschen agiere“, erzählt sie. „Noch nie habe ich es bereut, diesen Weg beschritten zu haben. Bewusst habe ich mich für eine Ausbildung bei der HBB entschieden, weil das Unternehmen seinen Schwerpunkt auf die Entwicklung und den Betrieb gewerblicher Immobilien setzt und ich insbesondere die Assetklasse Einzelhandelsimmobilien sehr reizvoll finde.“
Besonders habe ihr gefallen, in dieser Zeit sämtliche Abteilungen zu durchlaufen – immer für drei Monate schnupperte sie in die verschiedenen Unternehmensbereiche herein. „Wenn ich in einer Abteilung neu begonnen habe, haben sich mein Ausbildungsleiter und die Mitarbeiter der Abteilung vorab sehr intensiv mit mir über die Inhalte und meine Erwartungen unterhalten, sodass mir der Einstieg überall leicht fiel und ich bestens vorbereitet war“, erinnert sie sich. „Ich durfte bei vielen Terminen und Gesprächen von Anfang an mit dabei sein und am Ende der Ausbildung  mehrere Wochen die Kollegen in unseren Centern begleiten.“ So sei sie regelrecht ins Unternehmen hineingewachsen.

Unternehmen hat Studium ermöglicht

Nach ihrem IHK-Abschluss ist Lina Spiewak bei der HBB geblieben und absolvierte ein berufsbegleitendes Studium an der Hochschule Wismar in Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Immobilienmanagement, welches sie im Januar 2022 mit dem Bachelor of Arts abschloss. Parallel dazu war sie bei der HBB als Referentin der Geschäftsführung Einzelhandel tätig. „Das war möglich, da ich in dieser Phase freitags frei hatte und mich am Wochenende auf das Studium konzentrieren konnte.“

Ihr Einsatz hat sich gelohnt: Seit Juni 2022 ist sie als Junior-Projektentwicklerin bei der HBB im Einsatz. Auch auf andereren Ebenen engagiert sich Lina Spiewak: als NeXtGen-Mitglied und Regionalbotschafterin Nord für die NeXtGen des GCSP, als Gremiumsmitglied der IVD Nord e.V. Junioren und neuerdings als Mitglied bei den Hamburger Immobilienjunioren.

Auch wer schon länger an Bord ist, hat die Möglichkeit, an seinem Aufstieg zu feilen. André Stromeyer: „Die laufende und individuelle Weiter- und Fortbildung der Mitarbeitenden ist uns enorm wichtig. Daher fördern wir Mitarbeitende, die bereits erfolgreich im Unternehmen arbeiten und sich weiterentwickeln wollen, durch verschiedene Maßnahmen. So bieten wir zum Beispiel verschiedene Trainee-Programme in unserer Zentrale und unseren Centern vor Ort an. Viele der heutigen HBB-Führungskräfte haben diesen Weg durchlaufen und weisen eine lange Betriebszugehörigkeit auf.“

Claudia Ullmann: Trainee im Center-Bereich

In diese Kategorie fällt Claudia Ullmann. Als Centermanagerin des Forum Hanau ist sie eine weitere erfolgreiche Kollegin. Durch ein Trainee-Programm wurde sie gründlich auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe vorbereitet. Zuvor machte sie sich unter anderem bei der Groupe SEB in Frankfurt als Retail Administration Coordinator für die DACH-Region verdient und betreute dabei die eigenen Outlet-Stores unter dem Banner „Home & Cook“. Aus diesen Erfahrungen heraus wuchs ihr Wunsch, auch die Centerseite kennenzulernen.

„Mein ganzes Berufsleben war immer eng mit dem Handel und insbesondere dem Einzelhandel verbunden. In der Vergangenheit konnte ich neben dem Centermanagement auch Erfahrungen in der Einzelhandelsadministration, mit verschiedenen Direktvertriebsmodellen, im Großvertrieb  und Zulieferergeschäft sowie auch auf der Fläche sammeln und so ein breites Bild von den Herausforderungen und Erfordernissen gewinnen“, erzählt sie.

Der Weg zur Centermanagerin

Im April 2018 stieg Claudia Ullmann beim Unternehmen ein – zunächst assistierte sie der damaligen Centermanagerin hauptsächlich beim Marketing. „Meine Vorgängerin Diana Schreiber-Kleinhenz – heute ist sie Regionalleiterin Centermanagement Rhein-Main-Gebiet bei der HBB – hat mich stets gefördert und gefordert, das war äußerst hilfreich für meinen Werdegang. Es gab oft Gelegenheit, eigene Projekte und Lösungsansätze zu entwickeln, und ich hatte dabei stets die Gewissheit, dass das Team bei Bedarf berät und unterstützt.

Seit 2019 hatte Claudia Ullmann zunehmend Gelegenheit, Projekte in anderen Städten kennenzulernen, und stieg währenddessen 2020 ins Trainee-Programm ein. Seit 1. Juni 2022 kümmert sie sich als neue Centermanagererin des Forum Hanau um die Belange der Mieter, Gastronomen und Kunden, hat Reinigung, Center-Technik und vieles mehr in der Verantwortung. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau, dem Stadtmarketing und lokalen Vereinen sei sehr eng: „Ein toller Aspekt meiner Tätigkeit. Wir sind ein echtes Innenstadtquartier in fünf Gebäuden mit einer herzlichen Atmosphäre, beherbergen unter anderem auch das Kulturforum Hanau und sind so mittendrin im Geschehen.“

Die tolle Zusammenarbeit mit den Teams vor Ort als auch mit den Kollegen in der Zentrale heben beide Kolleginnen nochmals hervor.

Susanne Müller