Konsumtrend der Generation Z

Das NeXtGen-Mitglied Giovanni Giampietri gibt Einblicke in seine Bachelor-Thesis. Unter dem Thema „Anforderungen an die Repositionierung eines Shopping Centers zur urban integrierten Immobilie am Beispiel des Ring-Centers 1 Berlin“ hat er spannende Erkenntnisse zusammengetragen.

Der deutsche Einzelhandel ist mit rund 3,06 Millionen Beschäftigten, rund 345.000 Unternehmen sowie einem Nettoumsatz von 500 Milliarden Euro die drittgrößte wirtschaftliche Einkommensquelle der Bundesrepublik, welche sich durch eine stetige Entwicklung kennzeichnet.

In den 1960er Jahren eröffnete die erste Shopping-Center-Immobilie in Deutschland. Ein geändertes Konsumverhalten, Digitalisierung, demografische Entwicklungen und ethische Gründe stellen einige Shopping Center in Deutschland vor große Herausforderungen. Insbesondere für die Konsumenten der Generation Z sind die Kommunikation und der Konsum durch den E-Commerce alltäglich. Daher ist es zwingend notwendig, dass sich der stationäre Handel diesen Entwicklungen stellt und zeitgemäße Konzepte entwickelt, die insbesondere die Bedürfnisse der neuen Konsumenten befriedigen.

Anspruchsvolle Vielfalt

Die Entwicklungen und Herausforderungen, denen unsere Branche gegenübersteht, bewegten mich dazu meine Thesis mit dem Titel: „Anforderungen an die Repositionierung eines Shopping Centers zur urban integrierten Immobilie am Beispiel des Ring-Centers 1 Berlin“ zu verfassen. Mit dieser Immobilie wurde der aktuelle Konsumtrend der Generation Z durch eine empirische Marktforschung, die an 50 Probanden durchgeführt wurde, ausgewertet und mit der Theorie verglichen. Anhand der durchgeführten Studie konnten die wissenschaftlichen Publikationen der Konsumverhaltensweisen von Verbrauchern partiell bestätigt werden. Die allgemeine Hypothese, dass sich das gegenwärtige Konsumverhalten der Generation Z durch eine anspruchsvolle Vielfalt auszeichnet und Shopping Center entsprechend dieser Einstellung beziehungsweise Entwicklung an Diversität ausgesetzt sind, wird durch das Ring-Center 1 größtenteils bekräftigt.

Einfluss der Digitalisierung

Für das geänderte Konsumverhalten sind im Allgemeinen die Megatrends, mit der Digitalisierung als führende Bewegung, verantwortlich. Die empirische Untersuchung bestätigte den Einfluss der Digitalisierung auf das alltägliche Konsumverhalten der Generation Z. Die jüngeren Generationen kehren dem traditionellen, stationären Einzelhandel zusehends den Rücken zu, während der Online-Handel hierbei unentwegt an Beliebtheit zunimmt.

Allerdings zeigten die Ergebnisse auch, dass der Konsument ein erhöhtes Interesse an der greifbaren Lebens- und Konsumwelt hat. Hierbei stimmte eine beachtliche Mehrheit für ein vielfältiges Gastronomie- sowie Entertainmentangebot und nannte hierfür keine Kosten zu scheuen.

Bei Fragen zu der weiteren Vorgehensweise oder der weitaus ausführlicheren Ergebnisse nehmen Sie gerne Kontakt zu mir auf.

Ein Gastbeitrag von
Giovanni Giampietri
Junior Leasing Manager
ECE Marketplaces GmbH & Co. KG