Re-Start des stationären Handels ist gelungen

Lebensmittler wie Edeka sind im Ranking ganz vorne dabei. © Edeka

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Der Re-Start des stationären Einzelhandels ist nach den schwierigen Corona-Jahren und trotz Inflation sowie der damit einhergehenden Kaufzurückhaltung der Kundschaft gelungen – so die Erkenntnis des EHI.

Die Top-1000-Vertriebslinien im stationären Einzelhandel in Deutschland erwirtschafteten im Jahr 2022 mehr als 350 Milliarden Euro, das sind 64 Prozent des Umsatzes des gesamten deutschen stationären Einzelhandels. „Trotz des schwierigen Umfeldes und der schließungsbedingten Online-Käufe während Corona behauptet sich der stationäre Handel und bleibt beim Konsumenten relevant und beliebt“, interpretiert Marco Atzberger, Mitglied der Geschäftsleitung im EHI, die Ergebnisse.

Lebensmittelhandel dominiert

Allein der Lebensmittelhandel (LEH) generiert gut 62 Prozent des Umsatzes der Top 1000 stationären Händler. Die Handelskonzerne Edeka und Rewe sind die führenden Betreiber von Vertriebslinien im stationären Einzelhandel. Inklusive ihrer Bäckereifilialen und Getränkemärkte unterhält die Edeka-Gruppe insgesamt 16 stationäre Vertriebslinien und übertrifft somit den Wettbewerber Rewe mit seinen neun Vertriebslinien. Es befinden sich auch 166 selbstständige Edeka- und Rewe-Kaufleute, die mit ihren Filialen eine herausragende Stellung unter den Supermärkten einnehmen, im Ranking.

Mode & Accessoires auf Rang drei

Mit 57.911 Filialen weist der LEH auch das größte Verkaufsstellennetz aus. Die Branche DIY & Einrichten zählt 11.578 Filialen und erwirtschaftet damit 13,7 Prozent des Umsatzes. Mit 6,8 Prozent Umsatzanteil geht ein etwas kleineres Stück an den Mode- und Accessoire-Handel, der über 20.271 Geschäften seine Türen öffnet. Bei der Verteilung der Hauptsitze der Vertriebslinien nach Bundesländern rangiert das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen mir 268 an erster Stelle, gefolgt von Bayern mit 191. Baden-Württemberg belegt mit 127 Platz drei. Es folgen Niedersachsen (100), Hamburg (62) und Hessen (55).

Top Ten machen den halben Umsatz

Die großen Lebensmittelhändler belegen die ersten acht Plätze der Rangliste. Die Drogerien dm-Drogeriemarkt und Rossmann komplettieren die Top Ten. Diese zehn größten Vertriebslinien erwirtschaften zusammen über 185 Milliarden Euro und damit die Hälfte des Umsatzes aller untersuchten Unternehmen.