Sicherheit geht vor

Regionaldinner West
Das Regionaldinner West des GCSP stand im Zeichen der Sicherheit. © GCSP

Insight
Restart

Lutz Herbst

Aus aktuellem Anlass stellte der GCSP unmittelbar nach den Anschlägen in Magdeburg und Aschaffenburg das Topic „Sicherheitsrelevante
Themen und Handlungsempfehlungen für die Handelsimmobilien­branche“ in den Mittelpunkt des Regionaldinners West in Düsseldorf.

André Manecke und Lutz Herbst vom Risk & Resilience Board des GCSP skizierten ein aktuelles Lagebild und gingen auf verschiedenste aktuelle Gefahren und Risiken  für die Wirtschaft, die Gesellschaft und insbesondere die Handelsimmobilienbranche ein. Unter anderem erhielten die Teilnehmer von den Referenten einige Impulse zu möglichen präventiven Maßnahmen.

Proaktive Auseinandersetzung

Basierend auf den aktuellen geopolitischen Entwicklungen und hybriden Bedrohungen, stellten die Referenten dar, wie essenziell die proaktive Auseinandersetzung mit Präventivmaßnahmen zum Schutz der eigenen Immobilien geworden ist. Die permanente Veränderung kritischer und sicherheitsrelevanter Themenfelder erfordert den Blick auf das „big picture“. Hierzu müssen sich alle Beteiligten intensiv mit der Erarbeitung von Konzepten und Strategien beschäftigen.

Bestmögliche Vorbereitung

Mit den umfassenden Aktivitäten des Risk & Resilience Boards, besetzt mit kompetenten Vertretern des GCSP, die im regen Austausch mit den Sicherheitsbehörden, den Vertretern aus dem politischen Raum sowie Experten aus Forschung und Lehre stehen, versucht das Netzwerk gemeinsam, der sich stets verändernden Sicherheitslage bestmöglich vorbereitet zu begegnen. Dabei zielt das Risk & Resilience Board auf die Konzentration und Vernetzung von Wissen, Erfahrungen, Erarbeitung und Bereitstellen von Handlungsempfehlungen und Informationen in kritischen Lagen ab.

Repräsentative Erhebung

Unter anderem stellten die Referenten die Besorgnis erregende Entwicklung der Kriminalitätslage, der aktuellen Amok- und Terrorangriffe und die damit in Zusammenhang stehende Betreiberverantwortung dar. So ist jeder Betreiber von Handelsimmobilien unter anderem verpflichtet, ein tragfähiges Risiko- und Sicherheitsmanagement zu implementieren. Sehr interessant für alle Teilnehmer waren dann auch die Ergebnisse einer repräsentativen Erhebung zu „Sicherheitsrelevanten Vorfällen in und im Umfeld von Shopping Centern und Handelsimmobilien“, die von den Referenten vorgestellt wurden.

Angeregte Diskussion

Im Fazit betonten beide Referenten, dass das Vorbereiten auf mögliche Großschadensereignisse und Gewalttaten unterschiedlichster Art zum Pflichtprogramm der Immobilienwirtschaft geworden ist. Die im Anschluss folgende, angeregte und konstruktive Diskussion der Teilnehmer reflektierte in großen Teilen bereits vorhandene Awareness zu diesem Thema. Deutlich wurde sodann auch die Bitte an das Risk & Resilience Board herangetragen, das Thema aktiv weiter zu treiben, aktuell zu informieren und weiteren Support mit den Schwerpunkten Lagebild, Krisenmanagement, Prävention und Krisenkommunikation zu geben. André Manecke und Lutz Herbst bekräftigten, dass das R&R Board stetig an dem Thema arbeiten wird. Im Rahmen der nächsten Events werden die Schwerpunkte ständig aktualisiert. Die nächste Veranstaltung des R&R Boards findet am 10. April in Berlin statt.

Dank an die Gastgeber

Bekanntlich sind Regionaldinner nicht nur mit schwerwiegenden Themen beladen, sie sollen ja auch Spaß machen und eine gute Gelegenheit zum Networking sein. Großer Dank geht an Regionalbotschafterin Marie Claire Ernst für die Organisation, die nette Location und die Gastfreundschaft. Ebenso an Karl und Klaus Schwitze für die Gastfreundschaft und die beeindruckende Führung durch ihr Unternehmen. Denn wer weiß schon, dass das Gebäude ihres Firmensitzes vom Unternehmer Heinrich Spoerl, der eher als Verfasser der Feuerzangenbowle bekannt ist, errichtet wurde.

Lutz Herbst