Was aus Kauf- und Warenhäusern werden könnte

Mit der Zukunft der Kauf- und Warenhäuser in Deutschland haben sich BBE und IPH beschäftigt. Themen © Pixabay / Nova_27

Handel und Immobilien

Die BBE Handelsberatung und die IPH Immobilienberatung haben sich intensiv mit der Zukunft der Kauf- und Warenhäuser in Deutschland beschäftigt. Themen sind Aufstieg, Niedergang und Wandel heimischer Innenstadtmagneten sowie ihre alternative Nutzung.

In einem aktuellen Whitepaper analysieren die Autoren Joachim Stumpf, Geschäftsführer der BBE Holding, Dr. Johannes Berentzen, Geschäftsführer der BBE Handelsberatung, und Lars Jähnichen, Geschäftsführer der IPH Immobilienberatung, detailliert die akuten Herausforderungen für Kauf- und Warenhäuser, den stationären Einzelhandel und die deutschen Innenstädte. „Kauf- und Warenhäuser in zentraler Innenstadtlage stehen derzeit auf dem Prüfstand. Das Filialnetz wird weiter bereinigt. Corona hat den Verlust an Marktanteilen der Warenhäuser beschleunigt“, erklärt Joachim Stumpf.

Interesse am Warenhaus bleibt hoch

Wie viele Warenhäuser sich weiterhin in unseren Innenstädten behaupten werden, ist zumindest in Bezug auf GALERIA klar geworden. Gleichzeitig ist das öffentliche Interesse am Thema Warenhaus ungebrochen hoch. Waren sie doch einst Publikumsmagneten und Garanten für hohe Kundenfrequenzen – ganz zu schweigen von der schieren Größe und städtebaulichen Relevanz der Flächen. „Dementsprechend fällt es in der öffentlichen Wahrnehmung stärker ins Gewicht, wenn das Warenhaus eines Betreibers mit vielen Arbeitsplätzen auf einen Schlag aus der Innenstadt verschwindet, als wenn sich mittelständische Einzelhändler nach und nach zurückziehen“, ergänzt Dr. Johannes Berentzen. „Für viele Eigentümer stellt sich nun die Frage nach einer alternativen Nutzung. Nicht nur dann, wenn das Warenhaus endgültig geschlossen wird, sondern auch dann, wenn eine alternative Nutzung die nachhaltigere Strategie ist, als dem Warenhaus eine weitere Mietminderung zu gewähren“, erklärt Lars Jähnichen.

Initiativen für Innenstädte

Im Whitepaper wird erläutert, warum Kauf- und Warenhäuser aktuell vor großen Herausforderungen stehen, inwieweit der Strukturwandel in das Thema hineinspielt und welche Initiativen unsere Innenstädte lebendig und lebenswert erhalten. Darüber hinaus wird thematisiert, welche Maßnahmen Immobilieneigentümer ergreifen sollten, um eine möglichst werthaltige Nachnutzung als Alternative zu erreichen. Das Whitepaper können Interessenten kostenlos herunterladen.

GC-Konferenz greift das Thema auf

Auch der German Council of Shopping Places (GCSP) widmet sich dem Thema „Kaufhäuser, Innenstadtimmobilien und Center im Umbruch" - nämlich bei der Kommunal Konferenz gemeinsam mit Stadtimpulse und Hanau aufLADEN am 28. und 29. März in Hanau. „Stadtimpulse vor Ort" heißt's am ersten Veranstaltungstag. Nach der Vorstellung der Deutschlandstudie Innenstadt geht's zur Fachexkursion durch die City. Unter anderem auf der Agenda: neue und resiliente Handelskonzepte, Besichtigung des Centers FORUM Hanau und ein gemeinsames Dinner. Am zweiten Tag präsentiert Felix Embacher von bulwiengesa die Studie Transformationsimmobilien. Weitere Themen sind unter anderem die Entwicklung für Einzelhandel und Immobilien in Mittelstädten und Kommunen, Best-Practice-Impulsvorträge und Transformationsbeschleuniger. Anmeldung unter www.gcsp.de